NEIN zu Windenergieanlagen auf dem Grünstadter Berg


3. Juni 2016

Erfolgreich beenden wir unsere Unterschriftensammlung mit der online-Petition „Keine Windenergieanlagen auf dem Grünstadter Berg“.

 

In den nächsten Tagen können wir noch handschriftliche Unterschriftenlisten hochladen. Bitte schickt sie uns bis spätestens 8.Juni 2016 per email an:

info@nabu-eisenberg-leiningerland.de

 

Unser Ziel von 2.000 Unterschriften haben wir aktuell mit 2.117 Unterschriften und eurer Unterstützung gut erreicht. Für dies Engagement von so vielen, bedanken wir uns ganz herzlich !

 

Gerade sind wir dabei einen Termin mit Verbandsbürgermeister Niederhöfer und Bürgermeister Wagner für die Übergabe der Unterschriftenlisten zu vereinbaren.

 

Wie in der Presse (siehe anbei den Artikel aus der RHEINPFALZ vom 25.05.2016) mehrfach zu lesen war, haben wir unser Ziel erreicht und es werden keine Windanlagen auf dem Grünstadter Berg gebaut:

 

"Windkraftpläne endgültig ausgebremst"

 

„Die Verbandsgemeinde Grünstadt-Land wird ihre Windkraftpläne für den Gemeindeberg bei Ebertsheim zu den Akten legen. Die Verwaltung werde dem VG-Rat für seine nächste Sitzung vorschlagen, dieses Areal nicht mehr als Vorrangfläche für den Bau von Windkraftanlagen in den Flächennutzungsplan aufzunehmen, sagte VG-Bürgermeister Reinhold…. Doch die Hürden für die Umsetzung der Pläne seien mittlerweile zu hoch. Die Gründe dafür: die Koalitionsvereinbarungen der neuen Landesregierung aus SPD, FDP und Grünen sowie der massive Widerstand von Naturschutzverbänden gegen diesen Standort, der an der Grenze der Gemarkung Ebertsheim zur Stadt Grünstadt liegt.“


Die Stadt Grünstadt und die Verbandsgemeinde Grünstadt planten südlich von Ebertsheim mindestens vier Windenergieanlagen zu bauen. Die zur Zeit übliche Höhe dieser Anlagen liegt bei 200 Metern.

Dafür würde der Grünstadter Berg geopfert, der …

 

● zum Biosphärenreservat Pfälzerwald gehört,

● teils zum Schutzgebiet „Kalkmagerrasen zw. Grünstadt und Ebertsheim“ gehört,

● Teil des Vogelschutzgebiet „Haardtrand“ ist

● und zu einem der bundesweit nur 31 „Hot Spots der biologischen Vielfalt“ (Bundesamt für Naturschutz) gehört.

 

UNSERE FORDERUNG:

 

Wir unterstützen den Ausbau der Windenergie.

... aber naturverträglich und nicht auf Kosten der Artenvielfalt !

Wir, die Naturschutzverbände im Leiningerland, fordern den Verzicht der Windenergieanlagen auf dem Grünstadter Berg, einschliesslich der Fläche in Tiefenthal.

 

Begründung:

 

Wieso lehnen wir Windräder an dieser Stelle ab?

 

● Die überregionale Bedeutung des Kalkmagerrasens mit 14 Orchideenarten, Enziane und seltenen Wildkräutern ist durch Betonfundamente und Wege akut gefährdet !

 

● 14 Fledermausarten durch Tod an Windräder bedroht !

 

● Baumfalke, Neuntöter, Bienenfresser und andere seltene Vögel brüten, jagen und rasten hier, sie sind potenzielle Kollisionsopfer und werden vertrieben !

 

● Der Zugkorridor für Kraniche, Greifvögel und viele andere Arten wird durch Windräder dauerhaft versperrt, so dass viele Schlagopfer zu befürchten sind !

 

Welche Konsequenzen sind zu befürchten?

 

● Massiver Rückgang der Artenvielfalt und erheblicher Verlust streng geschützter Tier- und Pflanzenarten !

 

● Unsere einzigartige Landschaft wird sehr negativ verändert und dauerhaft zerstört !

 

● Für den Bau und die Wartung müssen erfahrungsgemäß ausreichend breite und befestigte Wege zu den Windkraftanlagen geschaffen werden. Durch diese Wege erfolgt dann eine Ganzjahres-Beunruhigung der Schutzgebiete !

 

● Das Bild unserer Region als Naherholungsgebiet und für den Tourismus wird entwertet (Weinsteig), zumal weitere Anlagen bei Tiefenthal folgen sollen.


Galerie einiger seltener floristischer und faunistischer Highlights des Grünstadter Bergs


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Unterstützer des Flyers "Keine Windanlagen auf dem Grünstadter Berg"