Fledermauskästen

Nicht nur Menschen, auch Fledermäuse leiden unter Wohnungsnot. In unseren intensiv bewirtschafteten Wäldern gibt es kaum mehr alte oder tote Bäume mit Baumhöhlen, die den Fledermäusen als Unterschlupf dienen könnten. Um dem abzuhelfen, hat der NABU Eisenberg/Leiningerland am Eiswoog, in der Erdekaut, an der Hetschmühle und im Eckbachtal etwa hundert Fledermauskästen verschiedener Bauart im Wald aufgehängt. Es handelt sich teilweise um käufliche Kästen, teilweise um selbstkonzipierte Kästen Marke Eigenbau sowie Bausatz-Holzkästen, die zusammen mit der Hans-Zulliger-Schule gebaut und montiert wurden.

 

Die Kästen werden jährlich kontrolliert und wenn nötig gesäubert. Sie werden von vielen Tieren, neben Fledermäusen auch von Spinnen, Hornissen, Wespen, Bilchen und Vögeln besiedelt.

 

Nachfolgend wurden der Eingang und das „Innenleben“ der selbstgebauten Rundkästen mehrfach modifiziert: Im Inneren wurde ein geriffeltes Brett installiert, um unterschiedliche Hangplätze für die Fledermäuse zu schaffen, und der Eingang wurde nach unten verlegt, um den Nestbau durch Vögel zu erschweren. Die am Eiswoog aufgehängten Kästen wurden bunt angestrichen, um Spaziergänger aufmerksam zu machen. 


Holzbeton-Rundkasten Eigenbau
Holzbeton-Rundkasten Eigenbau
Bausatz Holz-Flachkasten
Bausatz Holz-Flachkasten


Selbstgebaute Fledermauskästen aus Holzbeton

Patrick und Thorben Stattmüller haben für den NABU Eisenberg/Leiningerland  Fledermauskästen aus Holzbeton gebaut. 

 

Hierfür haben sie in ihrem Keller verschiedene Mischungen mit Holzspänen und Zement  sowie CaCl2 ausprobiert und diese in eine Form geschüttet. Herausgekommen sind neue Wohnstätten für unsere Fledermäuse im Wald.

Hier könnt ihr eine ausführliche, bebilderte Anleitung zum Bau der Kästen herunterladen:

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Bauanleitung Fledermaushöhle Sommerquart
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Hier eine Liste des benötigten Materials für den Bau der Fledermauskästen:

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Materialliste Fledermaushöhlen.pdf
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