Der Wald im Herbst

Kinder entdecken die Natur - 17.November 2012

17 Kinder im Alter von 6 bis zwölf Jahren verbrachten mit Anita Bastian, Ruth Wölke und Hans J. Laabs am 17. November 2012 ein paar schöne Stunden im Wald oberhalb von Stauf. Es war ein für den November typischer Tag: kühl und neblig. Dennoch waren die Kinder, die alle dem Wetter entsprechend gekleidet waren, mit Eifer und Freude mit dabei. Fantasie und Basteln war angesagt: Waldgeister sollten entstehen, Bilder gestaltet und Ketten und Armbänder bebastelt werden. Daher musste zuerst Bastelmaterial gesammelt werden. Für die Waldgeister hatte Hans Lehm besorgt, das wie ein Kuchen an einen Baum geklebt werden konnte. Moos gibt eine wilde „Frisur“, für die knubbelige Nase könnte ein kleiner Tannenzapfen herhalten. Bunte kleine Blätter bilden Mund und Zähne. Klar lernten die Kinder auch, warum das Laub im Herbst seine grüne Farbe verliert und dann gelb braun oder sogar rot sind. Ein Stück Rinde sieht schon aus wie ein Gesicht, also her damit. Ein großes Stück mit dichtem Moos überwuchertes Totholz, mit zwei nebeneinander herausstehenden Ästen könnte doch eine riesige Schnecke werden, meinen zwei Jungs und schleppen das schwere Stück zurück zum Spielplatz. Es war gar nicht so einfach, im Nebel wieder zurück zu finden. „Ich kenn mich hier aus“, rief ein Junge und lief voraus. Ein Schluck heißer Punsch belohnte die Kinder für die Stunde des Sammelns. Mit einer speziellen Paste, mit ein wenig Hilfe von Ruth auf einen Karton aufgebracht, konnten  Tannennadeln, Moos oder  Stöckchen befestigt werden, sodass das Wildschwein, das auf den Karton gemalt werden konnte, fast wie lebendig aussah. Bunte Ketten aus bunten Beeren und Kastanien zum Mitnehmen waren insbesondere bei den Mädchen begehrt. Mit „Füchse und Hasen“, einem Spiel um Wissen und Fangen schaffte Anita bei den Kindern rote Backen und ließ einen runden Tag lebhaft ausklingen. 

 

Autor: Hans Laabs

Bilder: Bettina Bostan


Bach, Weiher und Wiese - mit dem Angelverein

Kinder entdecken die Natur - 11.August.2012

Das Leben in Bach und Weiher zu untersuchen war Ziel der vom NABU Eisenberg-Leiningerland durchgeführten Aktion für Kinder im Grundschulalter. Der NABU und 13 interessierte Mädchen und Jungen waren am 11.08.2012 Gäste beim Fischerverein Forelle e.V. Hettenleidelheim-Eisenberg, der Eigentümer des Walzwerkweihers und zugleich Bachpate des Eisbaches im oberen Abschnitt ist. Der Gewässer- und Umweltschutzwart des Landesverbandes und Vereinsmitglied des Fischervereines, Gerhard Boy, war schon sehr früh am Morgen gekommen, um einen Friedfisch und einen Raubfisch in einem Setzkescher zu fangen, um diese dann lebend den Kindern zeigen zu können. Sogar anfassen und befühlen konnten die Kinder den stattlichen Karpfen. Der Flussbarsch dagegen, war dafür viel zu stachelig. Die Kinder erarbeiteten sich vielfältige Fragen zu den Fischen und dem Weiher, die Herr Boy sachkundig und geduldig beantwortete. Klar, dass die Fische anschließend wieder unversehrt in ihren Weiher gesetzt wurden.

 

Danach ging es dann mit Sieben, Lupen und Gefäßen zum Eisbach, um zu erkunden, was dort zu finden ist. Die Mädchen und Jungen sammelten begeistert Larven, Insekten, Käfer und Würmer ein, sodass am Schluss Einiges zu begutachten war. Da der Eisbach an diesem Abschnitt eine sehr gute Wasserqualität aufweist, konnten allen voran die Buben

Edelkrebse einfangen. Anita Bastian vom NABU, Biologin, erklärte den Kindern geduldig die einzelnen Tiere, bevor diese wieder schonend in ihren Eisbach zurückgesetzt wurden.

 

Zum Schluss war noch die Wiese zwischen Bach und Weiher zu erkunden, um Libellen, Falter, Heuschrecken und andere Insekten zu fangen und zu bestimmen. Auch Spaß und Spiele kamen nicht zu kurz. „Das machen wir im nächsten Jahr wieder“ war die einstimmige Meinung von Herrn Boy vom Fischerverein Forelle e.V. und vom NABU Eisenberg-Leiningerland. 

 

ein Bericht von Hans Laabs

Bildautoren 1 - 5 NABU Aktive Eisenberg-Leiningerland

Bilder 6 - 21 Bärbel Rudolph-Leible

NABU Aktive im Einsatz
NABU Aktive im Einsatz

Der Fischereiverband hat in ihrer Zeitung einen netten Artikel über unsere Aktion mit der NABU Jugend an ihrem Weiher in Steinborn geschrieben. Der Artikel steht auf Seite 14. Es ist auch ein Bild dabei.

http://www.lfvrlp.de/downloads/infoheft03-2012.pdf

 


Mit Kindern und Schatzkarte unterwegs

Erfolgreicher Naturerlebnistag - 5. Mai 2012

Am 5. Mai 2012 führte die NABU-Gruppe Eisenberg/Leiningerland ihren ersten Naturerlebnistag für Kinder durch. „Bewusstsein für die Natur wecken“, die „Natur mit allen Sinnen erleben“ waren die Ziele.

 

Um es vorwegzusagen: es hat den 9 teilnehmenden Kindern und auch den Beteiligten vom NABU (Jutta Klingler, Hans Laabs und Ruth Wölke sowie zusätzlich in der Vorbereitungsgruppe Bärbel Rudolf-Leible und Anja Velten) großen Spaß gemacht.

Mit einem Kennenlernspiel stimmte Jutta „Jaguar“ die Kinder auf den Tag ein. Jedem Vornamen wurde ein Tiername angefügt, der mit dem gleichen Buchstaben beginnen sollte. So war gleich jeder jedem bekannt.

 

Aufmerksam hörten hörten die Kinder zu, als Hans ihnen erklärte, dass eine große Buche mit ihren weit über 100.000 Blättern Sauerstoff für 50 Menschen produziert. Klar, dass es für das interessierte Zuhören und Blätter vergleichen den ersten Teil einer Schatzkarte zu finden galt. Im „Eichhörnchenspiel“ mussten die Kinder ihre zuvor versteckten 3 Kastanien alle wieder finden. Für ein kleine Belohnung kein Problem. Auch bei der nächsten Station war wieder ein Teil der Schatzkarte fällig, nachdem die Kinder anhand der Jahresringe einer Kiefer feststellen konnten, ob ihr Geburtsjahr für die Kiefer ein gutes oder schlechtes Jahr war. Eine Mutprobe war das Probieren einer Brennnesselsuppe, nachdem Ruth zuvor Einiges über die Brennnesseln erklärt hatte. Selbst berühren kann man die Brennnessel mit bloßen Finger, wenn man weiß wie. Dass Totholz kein „Müll“ ist, sondern wichtiger Lebensraum für Pilze, Pflanzen und Tiere erfuhren die Kinder auch und bestaunten den harten Zunderschwamm, der aus einem alten Baumstumpf wuchs. Als Aufgabe mussten sie an einer definierten Strecke „echten Müll“ finden. Jeder entdeckte viele der versteckten Dinge, alle zusammen fanden bis auf einen kleinen (gemein platzierten) Spiegel alles, selbst den unscheinbaren Plastikkorken. Ein weiterer Teil der Schatzkarte war die Belohnung.

Viel zu schnell verging die Zeit und zügig war der Berg mit der Burgruine Stauf erklommen. Jetzt konnte die Schatzkarte wie ein Puzzle zusammengesetzt werden. Und eben so schnell war der eingezeichnete Schatz - eine Blechkiste mit Goldtalern – von den Kindern gefunden. Dass uns jetzt noch ein kräftiger Regenschauer überraschte, war zwar schade, aber bene auch „Natur erleben“.

 

Fast pünktlich konnten die Eltern ihre Kinder auf dem Waldspielplatz oberhalb von Stauf wieder in Empfang nehmen. „Im Sommer machen wir wieder mit“ war das Dankeschön der Kinder – im Sommer mit dem Thema „Bach und Wiese“.