Aktionen 2014


Erfolgreiches und arbeitsreiches Jahr 2014

unsere verschiedenen Projekte:

  • 4 mal waren wir mit unseren NABU-Luchsen (Grundschülern) unterwegs
  • an 5 Biotoppflegeterminen haben wir unsere betreuten Gebiete auf Vordermann gebracht
  • wie jedes Jahr haben wir an der bat-night teilgenommen und bei der Kontrolle unserer Fledermauskästen konnten wir auch Fledermäuse entdecken
  • am Eiswoog konnten wir tausende Amphibien vor dem Tod auf der Straße bewahren
  • drei Grünspechtnistkästen wurden aufgehängt
  • 176 Bienenfresserbruten in Rheinland-Pfalz, Bienenfresserexkursion
  • Bürgermeisterbefragung durchgeführt
  • am GEO-Tag der Artenvielfalt teilgenommen
  • Informationen und Bilder unserer Aktionen z.B. Ausflug nach Hassloch, Makrofotografieseminar, Pilzexkursion, Vogelexkursionen Apfeltag,autofreies Eistal, Kindertag in Grünstadt
  • Fotowettbewerb noch bis 15.November Abgabe
  • unterstützen konnten wir den Arbeitskreis Heimische Orchideen
  • Monatstreffen mit vielen interessanten Vorträgen
  • einige Stellungnahmen vor allem auch zum Thema Windenergie

Vortrag von Herrn Reder


Autofreies Eistal - 3. Oktober

Das gestrige "Autofreie Eistal" hat uns sehr viel Spaß gemacht. Unsere Apfelpower- und Pizzawaffeln fanden regen Zuspruch, so daß wir kurz vor 18 Uhr ausverkauft waren. Die "Fühlkisten" haben vor allem die Neugier der Kinder geweckt. Viele Radfahrer, Skater und Spaziergänger nutzten den Aufenthalt am Stand um sich über den NABU und unsere Arbeit in der Region zu informieren. Vielen lieben Dank an alle Helfer, vor allem den Verein für Natur- und Vogelschutz Ebertsheim e.V., für Eure Unterstützung


Die Naturgruppe Kerzenheim veranstaltete mit Unterstützung des NABU Eisenberg/Leiningerland am 28. September in Kerzenheim im Kerwe Garten einen Apfeltag.

 

Lassen Sie sich den Saft aus Kerzenheimer Äpfel schmecken!

Von Obstwiesen rund um Kerzenheim und Rosenthal holten wir ungespritzte Äpfel und machten Apfelsaft daraus. Der Saft konnte gleich vor Ort verkostet werden oder in mitgebrachten Gefäßen mit nach Hause genommen werden. Die Ausbeute waren fast 500 Liter Saft aus zwei Hänger und einigen Kübel voll Äpfel.

Gedicht von Bärbel Drynda zum Apfeltag

Ernte Ernte

pflückt glückt

geglückt gepflückt

entzückt entzückt

im Pflücken ernte ich Entzücken

entzückend pflücke ich mein Glück

ich pflücke Glück und ernte Entzücken

entzückt habe ich gepflückt und war beglückt


Pilzexkursion im Leiningerland

Wegen des großen Interesses mit rund 50 Teilnehmern führte der NABU Eisenberg/Leiningerland die Pilzexkursion am Samstag, dem 6. 9., dreimal hintereinander durch. Ein harter Job für Jörg-Thomas Titz, der den drei Gruppen nacheinander erklärte, wo man im Wald am besten Pilze finden kann, welche Arten in unserer Region vorkommen und wie man Pilze richtig sammelt und zu einem leckeren Pilzgericht verarbeitet. Besonderes Interesse hatten die Teilnehmer zu erfahren, wie man giftige von essbaren Pilzen unterscheiden kann. "Es gibt keine eindeutigen Merkmale, die zeigen, ob ein Pilz giftig oder essbar ist. Die essbaren Pilze muss man schlichtweg ganz genau kennen", führte Jörg aus. Die erste Gruppe ging bei herrlichem Sonnenschein in den Wald und merkte schnell, dass grelles Licht und dunkle Schatten eher nachteilig fürs Pilze sammeln sind, da man die Pilze auf dem Waldboden kaum erkennt. Die zweite Gruppe hatte hier "besseres" Pilzwetter; die Sonne versteckte sich hinter einer dunklen Wolke und dann fing es auch noch an in Strömen zu regnen. "Gutes Wetter für die Pilze", meinte Jörg. In der dritten Gruppe wurde Jörg von einem jungen Pilzkenner tatkräftig unterstützt, der immer wieder einen anderen Pilz zum Bestimmen herbei brachte. Zum Abschluss konnten die Teilnehmer dieser Gruppe die essbaren Pilze - Perlpilze, Maronenröhrlinge, Sand- und Kuhröhrlinge und sogar einige richtig große Pfifferlinge mitnehmen.


Kurs in Makrofotografie in der Erdekaut

Jörg Titz
Jörg Titz

Jörg Titz ist nicht nur NABU-Mitglied, sondern auch in seinem 2. Beruf Autor von Reisebüchern und Wanderführern. Klar, dass er als Profi auch die Fotos für diese Bücher selbst macht. In einem 3-stündigen Kurs versuchte er am 17. und am 24. Mai 2014 sein Wissen und seine Erfahrungen insbesondere in der Makrofotografie je an 10 Teilnehmer weiter zu geben.

„Ein gutes Bild entsteht zuerst im Kopf“, war eine seiner zentralen Botschaften. Der Fotograf muss wissen, welche Botschaft er bei einem Bild weitergeben möchte. Aber: jedem praktischen Tun muss, wenn es gut werden soll, eine theoretische Grundlage gegeben werden. So lernten die Teilnehmer augenzwinkernd, dass es 4 verschiedene Arten von Fotos gibt: für den Papierkorb, zur Dokumentation, das Gute Bild und das Besondere Bild. Jörgs Ziel war es, den Teilnehmern das „Gute Bild“ und die hierfür notwendigen Kenntnisse zu vermitteln. Das Besondere Bild hingegen ist ein Gutes Bild - bei dem Bildaufbau, Schärfentiefe, Belichtung etc. stimmen -, aber eben mit dem besonderen „Etwas“, z.B. wenn man einen Frosch genau dann „erwischt“, wenn er nach einer Fliege schnappt. Hierzu gehört eben auch Glück und viel Geduld.

praktisches Ausprobieren
praktisches Ausprobieren

In den drei Stunden, welche erschreckend rasch vergingen, lernten die Teilnehmer neben der Materialkunde (die beste Kamera ist die, die man zur Verfügung hat) auch die notwendigen Techniken wie Nutzung der Schärfentiefe, Vorder-, Mittel- und Hintergrundgestaltung, die Wirkung von Farben und vieles mehr kennen. So ist der „Goldene Schnitt“ nicht etwa das Anschneiden der Torte bei einer Goldenen Hochzeit oder ein gelungenes Kleid für die Dame ab 50, sondern ist eine bildgestalterische Grundregel bei der Positionierung des Motivs. Manch einer ging nachdenklich nach Hause und sah nun seine Kamera mit ganz anderen Augen, erfüllt von den Möglichkeiten, die sich nun boten. So auch der Autor dieser Zeilen.

 

Hans Laabs


Bürgermeisterbefragung 2014

Weitere Informationen hier


NABU-Ausflug zu alten Bäumen

und neuen Wasserwelten

Melanie mit Waldkauz
Melanie mit Waldkauz

Am Sonntag, dem 4. Mai 2014, trafen sich 10 Aktive der NABU-Ortsgruppe Eisenberg/Leiningerland am Mitfahrerparkplatz in Grünstadt zu einem ganztägigen Ausflug. Erstes Ziel war die Ausgewöhnungsstation für Greifvögel und Eulen am Vogelpark in Haßloch. Melanie Mangold, die Leiterin der Station, erklärte engagiert ihre Arbeit und zeigte uns ihre gefiederten Gäste. Viele von ihnen kamen mit Verletzungen in die Station und wurden tierärztlich behandelt.

Danach besuchten wir die „Methusalem-Eichen“ bei Gommersheim. Der NABU kaufte hier im Rahmen des Projekts „Lebensader Oberrhein“ der Gemeinde Neustadt 200 alte Eichen und Buchen ab, um sie der Holznutzung zu entziehen und zu erhalten.

 

An der Frohnmühle stellte uns Martin Grund ein kürzlich realisiertes Projekt vor: Die Renaturierung eines alten Bewässerungssystems. An der Speyerbachbrücke lauschten wir gerade seinen Erklärungen zum Wassereinleitbauwerk, als plötzlich ein Storch über uns kreiste. Wir entdeckten, dass dieser auf dem Kamin einer nahen Gärtnerei sein Nest gebaut hat. Von der Brücke wanderten wir mit Martin Grund und seiner Frau entlang des frisch ausgebaggerten Erbsengrabens zum Golfplatz, wo ebenfalls ein alter Graben und eine Überflutungssenke unter reger Mithilfe des Golfclubs renaturiert wurden. In dem stehenden Gewässer wimmelte es nur so von Steckmücken-Larven. Jemand aus der Gruppe meinte scherzend, dass die Golfspieler nach dem Schlüpfen der lästigen Quälgeister hier wohl etwas schneller spielen dürften.

Martin erläutert uns seine spannenden Projekte
Martin erläutert uns seine spannenden Projekte

Nach einem Snack in der Wasgau-Bäckerei gings zu den Wässerwiesen im Neustadter Ordenswald. Hier wurde ein ca. 800 m langer Abschnitt eines alten, natürlich mäandernden Bachlaufs renaturiert, der im 18. Jh. trocken gelegt worden war. Die ausgebaggerten Waldweiher und Tümpel bieten Amphibien wie Laub-, Moorfröschen und Kamm-Molchen neue Lebensräume. Ein Stockenten-Paar ließ sich bei seinem sonntäglichen Schwimmausflug von uns überhaupt nicht stören. Unterstützt von der Unteren und Oberen Naturschutzbehörde, hat Martin Grund weitere Pläne, alte Bewässerungsgräben in diesem Waldstück zu renaturieren. Nur die Forstverwaltung muss noch dafür begeistert werden, denn sie befürchtet, dass die vielen Feuchtbiotope die Waldwirtschaft behindern könnten.

Man ist gespannt, wie sich der Kiefernwald in den kommenden Jahren auf dem zuvor trockenen, sandigen Waldboden durch die Bewässerung entwickelt und ob Laubbäume hochkommen. Dies könnte Auswirkungen auf das Vorkommen des Ziegenmelkers haben, der sich in einem trockenen Kiefernwald am wohlsten fühlt.

Beim Erklären fing Martin Grund einen jungen Frosch und zeigte ihn den Teilnehmern. Während diese noch darüber grübelten, ob es sich um einen Gras- oder einen Springfrosch handelt, sprang dieser mit einem Riesensatz zurück in den Tümpel – so als wolle er allen sagen „ich bin ein Springfrosch“!

 

Etwas müde vom Laufen und beeindruckt von den klasse Projekten, verabschiedeten wir uns von Martin Grund und seiner Frau und fuhren gut gelaunt zurück nach Grünstadt. Es war ein toller NABU-Ausflugstag bei herrlich blauem Himmel!

Text von Jörg-Thomas Titz


Was fliegt und singt denn da?

Goldammer
Goldammer

Der Frühling ist eingekehrt. Die heimischen Vögel sind bereits wieder sehr aktiv. Aber auch einige Zugvögel sind zu uns zurückgekehrt. Sie fliegen umher, sind mit dem Nestbau beschäftigt, teilweise sogar schon beim Füttern ihrer Jungen – und das schönste: Ihr wundervolles Konzert ist nun wieder überall zu hören. Aber wer ist das genau, der da fliegt und singt?

 

Am Sonntag, den 27. April trafen sich 11 Vogelbegeisterte am Grünstadter Berg und konnten trotz etwas kühlem und windigen Wetter einige schöne Vögel hören und beobachten. Zum Beispiel konnte man schön den Singflug des Baumpiepers beobachten.


„Deutschlands wilde Vögel“

erobern die Kinoleinwände

Wilde Flamingos im Landeanflug auf einem See in Nordrhein-Westfalen, exotische Sittiche als Neubürger in einem Wiesbadener Park oder Haubentaucher im Prachtkleid bei ihrer Balz an einem See in der Eifel – mit seinem neuen Kinofilm „Deutschlands wilde Vögel“ nimmt der erfahrene Tierfilmer Hans-Jürgen Zimmermann seine Zuschauer mit zu seinen besten Beobachtungsplätzen in Deutschland.

 

Hautnah sind die Kinobesucher dabei, wenn Seeadler auf Fischfang auf den Feldberger-Seen in Mecklenburg-Vorpommern gehen. Oder sie tauchen ein ins El Dorado der Kraniche, der Rügen-Bock-Region. Wenn sich Zehntausende der „Vögel des Glücks“ in die Lüfte erheben, ist das ein Erlebnis mit Gänsehautcharakter. Und das können die Natur- und Vogelliebhaber nicht nur vom Kinosessel aus verfolgen. Denn Zimmermanns Film ist zugleich ein Leitfaden zum Selbstentdecken.

 

Die eindrucksvollen Bilder seiner Entdeckungsreise in die artenreiche Welt der wilden Vögel verbindet er mit zahlreichen Tipps. Er verrät die besten zehn Beobachtungs-Plätze in acht Bundesländern, die sich auch für Familienausflüge hervorragend eignen.

 

Mit Olaf Pessler, einem der bekanntesten Sprecher für Naturdokumentationen, gerät der 98minütige Film zu einer unterhaltsamen und informativen Entdeckungsreise.

 

Der NABU unterstützt diesen Film, da er in beeindruckenden und unverfälschten Bildern Vögel zeigt, die hier in Deutschland beobachtet werden können, und er führt uns dadurch anschaulich vor Augen, für welche Schätze der Natur wir hier Verantwortung tragen.

 

Der NABU Eisenberg/Leiningerland empfiehlt diesen Film und lädt ein zu einer ganz besonderen Vogelexkursion.